Happy Halloween 2018
FDGB Ferien-/ Erholungsheim Fritz Heckert
Die Eröffnung erfolgte am 11. Juli 1954. Im Jahr 1959 war das Ferienheim auf einer DDR-Briefmarke abgebildet. Der Eingangsbereich des Heims ist auf der Westseite angeordnet und ragt halbrund geschwungen aus der Flucht des Gebäudes vor und ist mit Terrassen versehen. Auf der Südseite des Bettentrakts befinden sich Laubengänge.Im Inneren des Hauses besteht ein großes Vestibül und Säle in den einzelnen Geschossen.Es war gleichzeitig das erste neu gebaute Heim der Gewerkschaft. Neben den 85 modern eingerichteten Urlaubsquartieren für bis zu 147 Gästen, mit fließendem Kalt- und Warmwasser, zwölf Wannenbädern und sechs Duschräumen standen den Gästen zwei Klubräume, ein Schachzimmer, ein Leseraum mit Bibliothek, ein Fernsehraum, ein Billard sowie andere kulturelle und sportliche Einrichtungen zur Verfügung.Zum Einsatz kam zu aktiven Zeiten bereits eine moderne Ölheizung, die auch bei strenger Kälte für eine gleichbleibende Temperatur sorgte.
Im Jahr 1970 erweiterte man das Erholungsheim durch den Bau eines neuen Bettenhauses sowie zusätzlicher, gastronomischer Einrichtungen für 140 Feriengäste. Mit dem Niedergang der DDR kam auch das Ende der Erholungsheime sowie des Feriendienstes der Gewerkschaften. Nach dem Abriss des Bettenhauses mit Restaurant und Kellerbar setzte man das verbliebene Ensemble 1993 auf die Denkmalliste des Landes Sachsen-Anhalt. Seit Jahren kehren hier nur noch Neugierige, Vandalen und die Dorfjugend ein.
1969 wurde das Heim um ein Bettenhaus mit 150 Betten sowie eine Gaststätte mit Bar erweitert. Nach der politischen Wende des Jahres 1989 wurde das Heim im Jahr 1990 geschlossen. Die Anlage stand leer und verfiel. 1998 wurde das später errichtete Bettenhaus wieder abgerissen.